Universität Bonn

Masterstudiengang AMTS

Modulübersicht

Der Masterstudiengang AMTS besteht aus sieben Pflichtmodulen, sechs Wahlpflichtmodulen, einem Berufspraktikum und einer Masterarbeit.

Pflichtmodule

In den Pflichtmodulen werden die zentralen Themen der AMTS behandelt.

Masterstudierende belegen alle sieben Pflichtmodule, Zertifikatskursteilnehmende müssen zehn ECTS-LP über Pflichtmodule abdecken.

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  • Grundlagen der Arzneimitteltherapie
  • Spezielle Arzneimitteltherapie
  • Therapiebewertung
  • Therapieindividualisierung
  • Grundlagen und Definitionen der AMTS, Medikationsprozess und Medikationsfehler
  • Strukturen und Verantwortlichkeiten im Gesundheitswesen
  • Rechtliche, ethische und regulatorische Grundlagen
  • Grundlagen von eHealth
  • Sicherheitskultur
  • Qualitäts- und Risikomanagement
  • AMTS-fördernde Maßnahmen
  • Prozessbeschreibung und -analyse
  • Berufsethik und professionelles Verhalten
  • Kommunikation im interprofessionellen Team
  • Kommunikation mit Patient*innen
  • Grundlagen der Patientenzentrierung
  • Patientenverhalten
  • Patientenindividuelle Einflussfaktoren
  • Gesundheitskompetenz

Translation, Implementierung und Innovation
Evidenzbasierte Medizin
Grundlagen der Implementierungswissenschaften
Erfolgsfaktoren und Barrieren bei der Umsetzung

  • Methoden der Versorgungsforschung
  • Geeignete Endpunkte in AMTS-Studien
  • Statistische und epidemiologische Methoden zur Auswertung von AMTS-Studien
  • Konzeption von AMTS-Studien

Wahlpflichtmodule

Im Wahlpflichtbereich werden die speziellen Gebiete der AMTS behandelt.
 
Masterstudierende belegen insgesamt vier Wahlpflichtmodule.
 
Neben den hier angebotenen Wahlpflichtmodulen gibt es die Möglichkeit, sich auf Antrag beim Prüfungsausschuss ein eigenes Wahlpflichtmodul anerkennen zu lassen.

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  • Versorgungsstrukturen
  • Rollen und Verantwortlichkeiten aller relevanten Akteure
  • Spezielle AMTS-Risiken im ambulanten Bereich und an den Schnittstellen
  • Settingspezifische und settingübergreifende Interventionsstrategien zur Detektion und Prävention von AMTS-Risiken
  • Versorgungsstrukturen
  • Rollen und Verantwortlichkeiten aller relevanten Akteure
  • Spezielle AMTS-Risiken im stationären Bereich und an den Schnittstellen
  • Settingspezifische und settingübergreifende Interventionsstrategien zur Detektion und Prävention von AMTS-Risiken
  • Versorgungsstrukturen
  • Rollen und Verantwortlichkeiten aller relevanten Akteure
  • Spezielle AMTS-Risiken in Einrichtungen der stationären Langzeitversorgung und an den Schnittstellen
  • Settingspezifische und settingübergreifende Interventionsstrategien zur Detektion und Prävention von AMTS-Risiken
  • AMTS-relevante Unterschiede in der Physiologie bei Kindern und Senioren sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit
  • AMTS-relevante andere Besonderheiten dieser Personengruppen
  • Konsequenzen für die AMTS: Auswirkungen auf Pharmakokinetik und -dynamik sowie die Arzneimittelanwendung
  • Verbesserung der AMTS, u.a. durch adäquate Auswahl von Wirkstoff, Dosis, Anwendung und Monitoring
  • Grundlagen der integrativen Medizin
  • Einführung in AMTS-relevante komplementäre Verfahren
  • AMTS und integrative Medizin
  • Interprofessionelle Zusammenarbeit
  • Beschreibung von typischen E-Health-Strategien zur Verbesserung der AMTS
  • Stellenwert von E-Health-Strategien zur Verbesserung der AMTS im Versorgungsalltag
  • Gesetzliche Grundlage und regulatorische Anforderungen an E-Health-Strategien
  • Anforderungen an Nutzer von E-Health-Strategien
  • Methoden zur Erfolgsmessung von E-Health-Strategien
  • Erfahrungen mit E-Health-Strategien im internationalen Kontext
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Berufspraktikum

Das Praktikum dient dazu, die im Studium erlernten Inhalte praktisch umzuzsetzen und eine Grundlage für die Anwendbarkeit des Gelernten im Berufsalltag zu schaffen. Die Studierenden können das Praktikum in Krankenhäusern, Apotheken, Arztpraxen, Einrichtungen der ambulanten oder stationären Langzeitpflege oder in entsprechenden Abteilungen von Krankenkassen, Behörden, Unternehmen oder anderen Institutionen mit AMTS-relevanten Tätigkeiten absolvieren.

 Das Praktikum ist ein Pflichtmodul des Masterstudiengangs AMTS, welches 20 LP umfasst. Üblicherweise wird das Praktikum im dritten Fachsemester (Studienvariante 1, viersemestrig) bzw. im sechsten Fachsemester (Studienvariante 2, achtsemestrig) absolviert. Die Dauer beträgt 10 Wochen in Vollzeit oder entsprechend länger in Teilzeit. Eine Aufteilung in mehrere Blöcke an verschiedenen Orten ist ebenfalls möglich. Im Anschluss an den praktischen Teil muss ein Praktikumsbericht erstellt werden.

Da die Studierenden üblicherweise in Berufen mit AMTS-Bezug tätig sind, haben sie die Möglichkeit, den weitaus überwiegenden Anteil des Praktikums am eigenen Arbeitsplatz abzuleisten, indem sie dort AMTS-relevante Tätigkeiten ausführen bzw. vertiefen. Es können auf Antrag auch einschlägige Berufserfahrungen angerechnet werden, über die ein entsprechender Bericht angefertigt wird.

Es wird empfohlen, zumindest einen Teil des Praktikums an einem anderen Ort als der eigenen Arbeitsstelle zu absolvieren, um ein tieferes Verständnis für andere AMTS-relevante Bereiche zu entwickeln und die Kooperation und Kommunikation im interdisziplinären Team praktisch umzusetzen. Sollte diese Option wegen zeitlicher Ressourcen nicht möglich sein, stellt ein tageweises Hospitieren ("Shadowing") bei anderen AMTS-Playern eine weitere Möglichkeit dar.

Masterarbeit

Im Rahmen der Masterarbeit soll ein eigenes AMTS-Projekt geplant, durchgeführt und ausgewertet werden.

Wichtige Kenntnisse für die Masterarbeit erlangen die Studierenden im Pflichtmodul 7 (Wissenschaftliche Methoden).

Während der Masterarbeit erheben die Studierenden selbständig den aktuellen Wissensstand zu einer wissenschaftlichen Fragestellung anhand von Fachliteratur. Sie planen ein eigenes AMTS-Projekt situationsgerecht unter Berücksichtigung methodischer, rechtlicher, regulatorischer und ethischer Aspekte, führen es durch und werten es aus.

Es sollen eigene Lösungsansätze über die Grenzen des aktuellen Wissensstands hinaus entwickelt, implementiert, kritisch reflektiert und argumentativ verteidigt werden.

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Modulangebot

Alle Pflicht- und Wahlpflichtmodule werden einmal jährlich angeboten.

Ausnahme ist das Wahlpflichtmodul 1, welches sowohl im Winter- als auch im Sommersemester absolviert werden kann.

Praktikum und Masterarbeit können ebenfalls zu individuellen Zeitpunkten begonnen werden.

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