Der Freitagnachmittag stand ganz im Zeichen des Moduls Kommunikation (PM4). Dr. Anna Laven (Pharmabrain, Berlin) führte in ihrem Seminar in die Gesundheitskommunikation mit Patient*innen ein. Hier ging es um Modelle zur Entscheidungsfindung (Shared Decision Making, Kommunikationsquadrat, Aktives Zuhören). Dr. Elisabeth Pilz (Institut für Patientensicherheit, Universitätsklinikum Bonn) führte in ihrem Part in die Berufsethik und das professionelle Verhalten ein (Rollen und Verantwortlichkeiten im beruflichen Alltag). In Kleingruppen wendeten die Studierenden anschließend das erarbeitete Wissen zur Rollentheorie bei Konfliktsituationen angelehnt an unterschiedliche berufliche Alltagssituationen an.
Das mittlerweile schon zur Tradition gewordene gemeinsame Abendessen im Restaurant diente dem geselligen Beisammensein und dem Wiedersehen mit Teilnehmenden mehrerer Kohorten.
Der Samstag war dem Modul AMTS-Maßnahmen (PM3) gewidmet. Carina John (PharmD, Leiterin AMTS/ATHINA, Apothekerkammer Nordrhein) stellte in ihrem einführenden Seminar zum Thema Fehlermanagement verschiedene mögliche Fehlerquellen und Stolperfallen rund um die AMTS im Alltag vor. Anschließend konnten die Studierenden in einem eigens konzipierten „Room of Horrors“ auf Fehlersuche im Medikationsprozess gehen. Diese praktische Übung wurde in Gruppen durchlaufen und diente wie in jedem Jahr als anschauliches und spannendes Format zur Wissensvermittlung rund um das Fehlermanagement. Die Ergebnisse wurden anschließend gemeinsam diskutiert. Zur Einführung in die AMTS-fördernden Maßnahmen erarbeiteten die Teilnehmenden zusammen mit Dr. Viktoria Wurmbach (Kooperationseinheit Klinische Pharmazie, Uni Heidelberg) verschiedene Maßnahmen für die unterschiedlichen Settings (ambulante Versorgung, stationäre Akutversorgung, stationäre Langzeitversorgung). Aufgrund des strahlenden Frühlingswetters wurde die zugehörige Gruppenarbeit kurzerhand nach draußen verlegt.
Nach zwei interessanten und spannenden Tagen voll neuen Wissens und interessanter Gespräche verabschiedeten sich alle Teilnehmenden ins Restwochenende und machten sich auf den Heimweg. Wir freuen uns schon auf das nächste Präsenzwochenende Anfang Juli an der Uni Tübingen!